Gottesdienst am 2. Sonntag nach Epiphanias
Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. (Johannes 1,16)
Jeremia 14,1-9 (Predigttext)
1 Dies ist das Wort,
das der HERR zu Jeremia sagte über die große Dürre:
2 Juda liegt jämmerlich da, seine Städte verschmachten.
Sie sinken trauernd zu Boden,
und Jerusalems Wehklage steigt empor.
3 Die Großen schicken ihre Diener nach Wasser;
aber wenn sie zum Brunnen kommen, finden sie kein Wasser
und bringen ihre Gefäße leer zurück.
Sie sind traurig und betrübt und verhüllen ihre Häupter.
4 Die Erde ist rissig, weil es nicht regnet auf das Land.
Darum sind die Ackerleute traurig und verhüllen ihre Häupter.
5 Selbst die Hirschkühe, die auf dem Felde werfen,
verlassen die Jungen, weil kein Gras wächst.
6 Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen
und schnappen nach Luft wie die Schakale;
ihre Augen erlöschen, weil nichts Grünes wächst.
7 Ach, HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen,
so hilf doch um deines Namens willen!
Denn unser Ungehorsam ist groß,
womit wir wider dich gesündigt haben.
8 Du bist der Trost Israels und sein Nothelfer.
Warum stellst du dich, als wärst du ein Fremdling im Lande
und ein Wanderer, der nur über Nacht bleibt?
9 Warum bist du wie einer, der verzagt ist,
und wie ein Held, der nicht helfen kann?
Du bist ja doch unter uns, HERR,
und wir heißen nach deinem Namen;
verlass uns nicht!
Musiker:innen des Festivals
